Der Start einer Paarschaft hängt nicht nur mit offensichtlichen Vorlieben und Merkmalen zusammen. Das Unterbewußte ist maßgeblich an dem Zustandekommen einer Beziehung beteiligt:
Ähnlichkeiten mit in der Kindheit erlebten Personen (Mutter, Vater oder Lieblingstante o.ä.), unbewußte Wünsche nach Versorgung, nach Ausgleich erlittener Verluste sind neben den hierarchischen Wünschen (wer soll den Ton angeben? Wer ist Frau oder Herr im Haus?) und den spezifisch biologischen Interessen (an gesundem Nachwuchs) unterbewußt gesteuerte Phänomene
Die Entscheidung für eine Person kann in Sekundenschnelle geschehen, selbst wenn dies nicht sofort bewußt wird.
Wer Ausgleich für Erlittenes sucht, möchte dann gerne mit einer Person zusammen sein, die der verursachenden (verwundenden) Person ähnlich ist. Da diese Hoffnung auf Ausgleich schon allein deshalb unmöglich ist, da es sich ja um eine andere Person handelt, ergibt sich eher eine Analogie (eine Ähnlichkeit mit der verwundenden Situation).
Da reagiert die Physiologie normalerweise mit Abwehr und Fluchtreaktionen (Noradrenalin, erhöhte Schilddrüsenproduktion, Verlangsamung von Puls und anderen Herzaktivitäten): “So’n Kopf, so’n Hals!”
WARNUNG: Wenn diese Symptomatik auftritt, sind keine wirklichen Gefühle aktiv (also auch nicht “lieben”). Umgangssprachlich nennt sich das eher “vernarrt” oder so ähnlich.